Die schwierigste Stufe für uns war, Bella aus der perfekten Trainingsanzeige in die Realanzeige zu führen.
Wir waren manchmal schon ganz mutlos und dachten, es würde nie gehen. Bis dann eines Frühmorgens Bella ins Bett sprang und Felix mit Pfotenschlag weckte. Der, so früh aus dem Schlaf gerissen, fauchte sie an, aber Bella ließ nicht locker. Sie legte sich auf ihn und blieb, so sehr es ihn nervte. Und schließlich „fiel der Groschen“ und er kam auf die Idee, seinen Blutzucker zu messen: tatsächlich, Bella hatte Recht, er war zu tief! Ein solcher Moment ist unbeschreiblich, alle Jubelfeste fallen in diesen Moment, wir waren so glücklich, dafür gibt es keine Worte!
Bella hat uns deutlich gezeigt, dass sie die richtige Verknüpfung gelernt hat. Nun mussten wir noch an der Verlässlichkeit arbeiten. Ein einmaliger magischer Moment hilft natürlich noch nicht im Alltag, ist noch nicht verlässlich in den unterschiedlichsten Situationen. Wir trainierten also weiter und mussten verstehen lernen, dass Kommunikation zwischen Hypo-Hund und Mensch beidseitig angelegt sein muss. Es ist nicht nur der Hund, der ein Zeichen liefert, sondern besonders der Mensch muss lernen, seinen Hund zu lesen.